Um hochwertige bäuerliche Produkte anbieten zu können, ist ständige Weiterbildung und Qualitätssicherung erforderlich. Eine seriöse Methode zur Darstellung der Qualität bäuerlicher Lebensmittel stellt die sensorische Beurteilung durch geschulte Verkoster dar. Die Produkte werden dabei nach bestimmten, vorher von Fachexperten festgelegten Kriterien geprüft und bewertet. Die Sensorik kann sowohl als Instrument in der Produktentwicklung und -verbesserung als auch in der Qualitätssicherung betrachtet werden.
Wir laden Sie herzlich ein, an der 7. Oberösterreichischen Landesbrotprämierung – Brote aus bäuerlicher Erzeugung am 27. September 2017 in der LK OÖ teilzunehmen.
Prämierungsgegenstand/Kategorien
1. Klassisches Bauernbrot
ist ein Roggenbrot (Roggenmehlgehalt mehr als 90 %) oder ein
Roggen-Weizen - Mischbrot (Roggenmehlgehalt mehr als 50 %). Es wird in
Sauerteigführung mit oder ohne Hefe und mit oder ohne Gewürze
hergestellt.
2. Vollkornbrot
besteht aus mindestens 90 % Vollkornanteil. Es wird mit oder ohne
Sauerteigführung und mit oder ohne Hefe und mit oder ohne Gewürze
hergestellt.
3. Brot mit Ölsaaten
sind Brote mit oder ohne Vollmehlanteil aus Roggen- oder
Roggen/Weizen/Dinkelmischung. Das Brot wird mit oder ohne
Sauerteigführung, mit oder ohne Hefe und mit oder ohne Gewürze
hergestellt.
4. Dinkelbrot
muss nicht in Sauerteigführung hergestellt sein. Der Dinkelanteil muss
mindestens 60 % betragen. Das Dinkelbrot kann auch mit Hefe als
Triebmittel mit oder ohne Gewürze hergestellt werden.
5. OÖ Spezialitäten – Feine Hefeteige und Fettbackwaren z.B.
Brioche, Milchbrote, Bauernkrapfen, Hefegugelhupf, Mohn- und
Nussstrudel, Stollen, etc. Sie enthalten 5 % bis 20 % Zucker bzw. 5 %
bis 20 % Fett, bezogen auf Mahl- und Schälprodukte. Brioche enthalten
mindestens 4 Eidotter. Früchte- und Kletzenbrote: sind durch den Anteil
an Dörrobst charakterisiert, wobei der Fruchtanteil gegenüber dem Anteil
an Mahl- und Schälprodukten überwiegt.
6. Innovative Brote,
die sich in Bezug auf Rohstoffe (nicht nur Roggen, Weizen, Dinkel
sondern auch andere Rohstoffe wie z.B. Hafer, Gerste, Karotte, Erdäpfel,
Kräuter, Gemüse, etc.) als auch in der Formgebung von Kategorie 1 bis 5
unterscheiden.
Ablauf der Prämierung
- Rücksendung der unterzeichneten Teilnahmescheine an die Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Referat Direktvermarktung, Auf der Gugl 3, 4021 Linz bis Freitag, 15.9.2017, Poststempel ist gültig.
- Abgabe der Probe(n) inkl. Begleitschein ist am 27. September 2017 von 7.15 Uhr bis 8 Uhr vor Beginn der Verkostung in der Landwirtschaftskammer OÖ, Auf der Gugl 3, 4021 Linz möglich.
- Die sensorische Prüfung und Beurteilung der eingereichten Proben wird anonym durch ein unabhängiges professionell geschultes Verkosterteam (Vertreter aus den Bereichen Direktvermarktung, Beratung, Lebensmittelaufsicht, Lebensmitteluntersuchung, Gewerbe) am Mittwoch, 27. September 2017, unter der Leitung von DI Johann Kapplmüller in der Landwirtschaftskammer Linz, stattfinden.
- Jeder Produzent erhält eine Rückmeldung über die Bewertung seiner eingereichten Produkte durch die Jury.
- Die Prämierung erfolgt in Gold, Silber und Bronze.
- Präsentation der prämierten Betriebe bei Arcimboldo am Südbahnhofmarkt am 28. Oktober 2017. Eine Presseaussendung zur Landesbrotprämierung wird es im Vorfeld geben. Bedingt durch die Umbauarbeiten im Dom entfällt heuer die Erntedankmesse im Dom.
Teilnahmegebühr
30 € je
abgegebener Probe (= 2 Stück). Die Gebühr ist mittels Zahlschein, den Sie
zugeschickt bekommen, zu bezahlen. Werden mehrere Proben eingereicht,
ist für jede Probe ein Begleitschein auszufüllen sowie die
Teilnahmegebühr in Höhe von 30 € zu bezahlen.
GenussKrone 2018/19
Im Mai 2018 findet voraussichtlich wieder die Bundesprämierung „GenussKrone“
statt. Aus den Siegern der 7. OÖ Brotprämierung und dem Brotkaiser
werden je zugelassener Kategorie (Klassisches Bauernbrot/Holzofenbrot,
Ölsaatenbrot und Vollkornbrot) je 3 Finalisten/Landeskronen nominiert.
Nähere Informationen zur Bundesprämierung erhalten Sie unter
www.genusskrone.at.
Fotocredit: Stefan Stinglmayr